Ich bin neu hier im Forum und auch neu im Bereich der Automatikgetriebe. Ich habe Schraubererfahrung (vorwiegend Oldtimer, bisschen modernere Fzg.) und auch Zugriff auf eine Recht gut ausgestattete Hobbywerkstatt (Nord-Ost-Deutschland an der Ostsee), die Multitronic ist mir aber – bis auf die Funktionsweise – unbekannt.
Ende des Sommers habe ich mir ein Audi A6 Variant gekauft (Bj91, VFL, 2,4L, 121kW, AML) der die Multitronic verbaut hat (FNW). Der Audi hat etwa 220tsd Km gelaufen und ist mMn nicht besonders gut gepflegt worden (6 Vorbesitzer, immenser Reparaturstau).
Nachdem alle anfälligen Reparaturen behoben wurden, läuft der Motor wieder geschmeidig und rund, ohne Fehler abzulegen. Nur leider ist das Ruckeln beim Beschleunigen geblieben, weshalb ich als Ursache nun Getriebe oder Kupplung vermute.
Ob bei dem Getriebe jemals Öl gewechselt wurde, kann ich nicht sagen, daher habe ich es in der Werkstatt eines Bekannten Spülen lassen (neues Öl/Filter). Das Öl war wohl schon recht dunkel, also höchste Zeit, sonst gab es aber keine Auffälligkeiten (Spähne, o.ä.).
Fehlerspeicher ist leer, Kupplungslernwerte wurden gelöscht und die Adaptionsfahrten gemacht (bereits nach je einmal vorwärts bzw. rückwärts gab das Steuergerät aus, dass die Adaption abgeschlossen ist.
Folgende Problemchen gibt es:
Beim beschleunigen (unabhängig vom Drehzahlbereich) ruckelt das Fahrzeug. Mal mehr mal weniger doll, wenn es stärker ist, kommt es mir vor wie Zündaussetzer (sind aber keine, im Steuergerät werden keine gezählt, auch Lambdawerte verhalten sich beim ruckeln unabhängig).
Am stärksten ist es zwischen 70 und 85 km/h, dann auch bei gleichbleibenden Geschwindigkeit, verstärkt aber bei Lastzunahme (bspw. Berg).
Unabhängig davon rupft die Kupplung manchmal bei anhalten. Das klingt dann wie eine springende Feder (ist auch im Bremspedal zu merken) und erfolgt kurz vor dem Stillstand (wohl zu dem Punkt der “Trennung”). Bei starkem abbremsen tritt das nicht auf, auch nicht bei sehr langsamer fahrt (und dann Stillstand), bei “normaler” Fahrt schon eher.
Zunächst also die Frage, welche Werte aus dem Getriebesteuergerät ihr benötigt, um ggf. eine Diagnose durch die digitale Glaskugel sehen zu können (und in welchem Zustand die Werte abgelesen werden müssen – Fahrt, Leerlauf, Getriebeöltemperatur).
Wenn es nichts gravierendes ist, kann ich mit dem bisschen ruckeln leben, da die Symptome aber (gefühlt) deutlicher werden, möchte ich auch einen Getriebeschaden durch nicht-beachten vermeiden

Grüße und Danke für Antworten und Ideen, alex