Multitronic Forum

Ich selbst bin meinen A6 jetzt Knapp 10 Jahre gefahren und stehe vor der Entscheidung ihn auf den Markt als Ersatzteilspender zu werfen, oder ihn zu reparieren. Diese Entscheidung fällt mich nicht leicht, da ich nicht genau weiß, wie groß der Schaden ist und diesen doch gerne noch weiterfahren würde.

Das Fehlerbild kurz vor dem Verlust des Kraftschlusses:
Ich war auf der Autobahn in einem stockenden Verkehr unterwegs. Beim durchschreiten der Umdrehung von etwa 1000 1/min traten Ruckler auf, die auf der fahrt schon stärker wurden. Beim Bremsen ist mir aufgefallen, dass ich wie gegen den Motor gebremst habe (etwa bis zur Leerlauf-Drehzahl). Es hat sich so angefühlt, als würde die Kupplung zu spät trennen um in den Leerlauf gehen. Das Losreißen, bevor der Motor abgewürgt wird, ist der Ruckler, von dem ich hier schreibe. Beim Beschleunigen tritt das Ruckeln wie oben beschrieben, bei 1000 1/min auf.
Zu diesem Zeitpunkt lag beim Rückwärtsgang kein Fehler vor. Dieser hatte das Phänomen nicht. Oberhalb der genannten Drehzahl ließ sich der A6 wunderbar fahren ohne jeglicher Beanstandung.
Kleinere Ruckler habe ich schon seit längerem Beobachtet, die aber nicht bei jeder fahrt auftraten und eher selten waren. Angerollt beim Lösen der Bremse ist der auch bei kleineren Neigungen noch (vor- und rückwärts).

Fehlerspeicher: Aktuell keiner, Aber P R N D-Anzeige im Kombi hat unmittelbar nach Kraftschluss-Verlust invertiert geblinkt.

Getriebeölwechsel: habe ich leider um 5000 km überschritten, irgendwie hab ich das verpasst.

Hat jemand ein ähnliches Verhalten schon mal beobachtet und kann in etwa abschätzen, welche Teile ersetzt werden müssen?
Ich würde mich auch über Kontakte im Raum Stuttgart und Umland freuen, falls ihr jemand kennt, der solche Reparaturen macht.

Vielen lieben Dank für eure Hilfe schon im Voraus!

Grüße
Bruno

Noch ein Detail habe ich vergessen zu erwähnen: Ich kann ganz normal in P und N schalten, bei N und R macht das Getriebe Schleifgeräusche.

Moin, wieviel kilometer hat der Gute denn gelaufen?
Denke wirst um ein Wellnespaket nicht herumkommen.
Kosten für die Reperatur liegt so bei 1400-1500€.
Im raum Stuttgart kenne ich leider niemanden, müstest schon richtung Norden kommen, um es Reparieren zu lassen.
Oder auf palette und hochschicken.

Danke für deine Nachricht Manfred,
runter hat der jetzt knapp 270 Tkm. Die Frage wäre nur, wie ich den A6 da hoch in den Norden bekomme.

Reicht doch nur das Getriebe, ausbauen auf palette und herschicken.

Für den Fall, dass ich mein CVT auf einer Palette verschicke, wird das sich dann trocken geliefert, richtig? Das würde bedeuten, dass ich das ATF-Öl nach dem Einbau dann erst befüllen kann und und anschließend eine Adaptionsfahrt noch notwendig wäre, oder?

Dann noch eine Frage, zu der Bezeichnung "Wellnes-Paket": Ist damit ein neuer Kupplungssatz gemeint, mit neuen Lagern, Dichtungen und ATF-Öl. Oder meinte man damit noch mehr?
War der Preis von 1400-1500 € mit ein und Ausbau gemeint?

Vielen Dank

Bei versandt ohne Getriebeöl.
Vor dem einbau 8 ltr einfüllen.
Einmessen des ölstandes beim Getriebe.

Das wellnespakett beinhaltet,
Saugstrahlpumpe neue Vorwärtskupplung die Eingemessen werden muss, neue Axialdichtringe, Gehäuse dichtungen, sensoräder, schubgliederkette und noch paar kleinteile.

Ausbau und Einbau würde noch dazu kommen.

Hat der Dicke auch ein Zweimassenschwungrad, welches man in dem Zuge erneuern sollte?

Ja hat er, könnte man in dem zuge natürlich mittmachen.

Wie würde das genau ablaufen, mit der Inbetriebnahne nach Einbau? Oder was sind dabei die Knackpunkte? Sollte man auch Teile Am Fahrzeug ersetzen, wie ATF-Kühler, ist eine Adaptionsfahrt notwendig und wenn ja, wie macht man diese? braucht man dafür noch ein VCDS?

Bin noch am abwägen, ob alle Fragen geklärt sind, bevor ich das Getriebe rausreiße.

Vielen Dank schon mal.

Gruße,
Bruno