Multitronic Forum

Du hast PN.

Nochmal für Begriffsstützige wie mich:

1) Steuergerät und Schiebekasten ausbauen geht ohne Getriebeausbau. Öl läuft dabei raus.

2) STG zur rhelectronic schicken. Die prüfgen und reparieren ev.

3) Beim Schiebekasten kann man prinzipiell nur reinigen und ggf. N88 tauschen falls kaputt.

4) Getriebe macht man nur auf wenn die Werte von Block 10 und 11 aus der Norm sind oder sonst ein Verdacht auf einen mechanischen Schaden vorliegt (was ja bei mir nicht unbedingt sein muß).

Falls das STG mich nicht auf die Blöcke zugreifen läßt da beschädigt kann man entweder aufs Geratewohl das Getriebe ausbauen und nachsehen ob es meachisch verschlissen ist oder hoffen daß es das STG war und notfalls ancher nochmal alles zerlegen. Korrekt?

Morgen gehts dann los...

Hallo,

hat nichts mit Begriffsstutzigkeit zu tun. Wenn man die Eigenarten und Komplexität des Getriebes nicht kennt, kommen diese Fragen immer auf.

Also....

Zu 1. Zum Ausbau des STG muss das Getriebe nicht ausgebaut werden. Das Fluid solltest Du vorher ablassen, dann gibt es weniger "Sauerei".

Zu 2. Unbedingt alle STG vorher auslesen um eine halbwegs treffsichere "Diagnose" stellen zu können. Sollte dabei das G-STG in den Fokus geraten, ist RH-electronics zur Überprüfung und ggf. Reparatur empfohlen.

Zu 3. Der Schieberkasten beinhaltet auch die Fluidpumpe. Ist da etwas defekt, muss Ersatz (neu oder gebraucht) her. Ansonsten wie Du schon beschrieben hast.

Zu 4. Die MWB 10 & 11 geben nur Aufschluss auf den Zustand der Saugstrahlpumpe. Nicht aber über den Zustand der Laschenkette, Kupplungslamellen, Variatoren, Filter etc. Heißt im Umkehrschluss, sind GSTG, Schieberkasten, Fluid (Glykoltest!) und Motorperipherie ok, kommt man nicht umhin, das Getriebe auszubauen und zu zerlegen.

Allgemein: Wenn das GSTG nicht mechanisch oder elektrisch ge- oder zerstört ist, lässt es sich mit geeigneter Hard- und Software (VCDS) auslesen, um sich dann mit den abgelegten Fehlercodes der Lösung des Problems zu nähern.

Grüße,

Horch

So, ich hab heute nochmals Fehlerspeicher Motor (ok) und Getriebe ausgelesen. Block 10 und 11 ausgelesen. Flüssigkeit abgelassen. Nicht besonders schmutzig, keine Späne sichtbar. STG ausgebaut.

Die Fehler sind nach wie vor 17134 P0750 Schaltventil 1/Magnetventil 1 N88 Funktionsstörung sowie
18183 Hydraulikdrucksensor 1 - Adaptionsgrenze erreicht sowie 18173 Hydraulikdrucksensor 2 - Adaptionsgrenze erreicht.

Block 10 hat 0,275 A
Block 11 hat 0,250A
Bei einer 6-Gang ist das ja in Ordnung.

Ich habe allerdings 2 Sachen bemerkt die merwürdig sind:
1. N88 (ich hoffe das ist N88 was ich gemessen habe - siehe Bild) hat 4,3 statt den 5 Ohm. Ist das im Toleranzbereich oder deutet das auf ein kaputtes Ventil hin. Wenn kaputt, wo bekommt man das Ventil her?

2. G194 hat diese schmutzigen Flecken (siehe Bild). Warum?

Ich denke morgen schicke ich das STG zu rh. dann sollte sich dort ja dann hoffentlich das Problem beheben lassen.

Hallo,

die Adaptionswerte sind soweit im grünen Bereich. Die "Flecken" scheinen von der Dichtung zwischen Sensor und Schieberkasten zu sein. Auf dem Foto kommt es mir so vor, als sei die Bohrung in der Mitte des Sensors irgendwie verzogen. Täuscht der Eindruck?

Ansonsten sind 4,3 Ohm durchaus im Streubereich. Du kannst jetzt noch den Schieberkasten ausbauen und reinigen, sowie das Ventil auf Gängigkeit prüfen.

Grüße,

Horch

Vielen Dank für die rasche Antwort.

Ich hab das Ventil nocmal kontrolliert, die unrunde Form war vom Lichteinfall am Photo, ist tatsächlich aber kreisrund.

Ich poste hier wenn das GSTG von rh zurück ist.

Clemens

So. Steuerger6 ist am Rückweg von rh. Die meinten das gerät wäre instandgesetzt und der fehler druckventil behoben. Also eigentlich sollte ja dann nach dem zusammenbau alles passen.
Gibts irgendwas zu beachten ausser die MT wieder mit Fluid zu befüllen?
Ist die Adaptionsfahrt unbedingt erforderlich oder regelt sich das irgendwann von selbst?

Danke. Clemens

Fehlerspeicher löschen und Lernwerte löschen

Gesendet von meinem Nexus 5

So, heute ists endlich erledigt. Steuergerät rein, Fluid aufgefüllt, Fehlerspeicher gelöscht, Adaptionsfahrt durchgeführt (vorwärts 0,275 A, rückwärts 0,245 A), alles läuft sauber.

Allerdings: Beim Einlegen des Rückwärtsgangs gibts einen spürbaren Ruck, auch wenn man ein paar Sekunden wartet. Woran kanndas liegen?

Hast du den ölstand geprüft?und den Schieberkasten endlüftet?nach der neubefüllung?

Gesendet von meinem GT-I9505