Audi A4 B8 2.0TDI Multitronic ruckelt beim bremsen, träge bei Rückwärtsfahrt

Antworten
MT-Fahrer
Newbie
Newbie
Beiträge: 1
Registriert: Do 29. Nov 2018, 13:28
5
Auto: A4 8k 2.0TDI EA189
Motorkennbuchstabe: CAGA
Getriebekennbuchstabe: MMV
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Audi A4 B8 2.0TDI Multitronic ruckelt beim bremsen, träge bei Rückwärtsfahrt

Beitrag von MT-Fahrer »

Hallo liebe Multitronic-Experten ;)

ich bin neu hier im Forum und erstaunt über euer teils sehr großes Detailwissen über dieses komplexe Getriebe.
Nun hab ich hier schon etwas kreuz und quer gelesen, aber nicht wirklich meinen Fall wieder gefunden. Deswegen hoffe ich von euch in diesem Thread ein paar Ratschläge / Meinungen zu meinem Getriebe zu bekommen.

Ich fahre einen Audi A4 Avant BJ 09/11 mit dem 2.0tdi und selbstredend mit einer Multitronic (MMV)
Anfang diesen Jahres hatte ich einen Hochdruckpumpenschaden und wurde nach der Reparatur darauf hingewiesen, dass es am Getriebe rasselt -> Zweimassenschwungrad.
Dieses bei einem Getriebespezialisten austauschen lassen und zusätzlich die Lamellen sowie das Gehäuselager vorsorglich aufgrund des Kilometerstands von 180k km auf Rat des Meister auch tauschen lassen. Machte Sinn, da die "Griffigkeit" des Getriebes schon vielleicht nicht mehr die beste war und die Zusatzkosten überschaubar waren. Natürlich in der Hoffnung weiter Ruhe zu haben.

Diese Ruhe hielt nun 20.000 km bis ich in den Tagen nach einer längeren Autobahnfahrt ein Geschwindigkeit-abhängiges Säuseln und schlechteres Ansprechverhalten im Rückwärtsgang wahrgenommen habe. Das war Anfang November. Eine Woche später mal Fehlercodes auslesen lassen, aber da war nichts abgelegt. Die Woche drauf noch mal zur Werkstatt des Vertrauens hin und mit dem Meister eine Runde gedreht, da die Geräusche zugenommen haben und ein Ruckeln beim Anfahren ohne Gas und beim Abstoppen dazukamen (hat sich angefühlt, als ob der wagen nicht auskuppelt). Klare Aussage das kommt vom Getriebe.
Nun wieder zum Getriebespezialisten, da ich "gehofft" habe, dass es nur eine Kleinigkeit (zu wenig Öl -> zu wenig Druck auf die Lamellen), bzw. mit der Reparatur Anfang des Jahres zusammenhängt.
Hier wurde mir dann gesagt, dass es sehr wahrscheinlich von der Antriebswelle kommt, da hier eine Verbindung des Planetenträgers bei dem Modell gerne mal aufgibt. Noch kann ich fahren, allerdings würde er mir empfehlen den Wagen nicht weiter zu bewegen. Das Abreißen dieser Verbindung und Verteilung der Nadellager im restlichen Getriebe wäre eine Frage der Zeit.

Da ich natürlich erstmal skeptisch bin und der Wagen ja auch nicht mehr den höchsten Restwert hat, habe ich erstmal andere Werkstätten abtelefoniert. Bei den Audi-Werkstätten, mit denen ich telefoniert habe, konnte man mit diesem Problem und angeblichen Bauteilversagen nichts anfangen, lediglich die Lamellen geben halt irgendwann aufgrund der mechnischen Belastungen nach. Die anderen, z.T. freien Werkstätten wie auch andere Getriebebuden konnten damit auch nicht wirklich etwas anfangen.

Daher wende ich mich nun an euch: Klingt das für euch plausibel? An sich habe ich nicht das Gefühl, dass man von einem selbst verursachten Fehler / Materialmangel ablenken möchte, aber wie gesagt, bin eher ein skeptischer Charakter.

In der Region Dortmund / Ostwestfalen habe ich per Google auch nicht allzu viele brauchbare andere Spezialisten gefunden, denen man eine Multitronic anvertrauen würde. Daher würde ich mich auch über Infos zu anderen Werkstätten freuen, mit denen man noch sprechen könnte.

Besten Dank!

Viele Grüße!
Benutzeravatar
Horch
Chef
Chef
Beiträge: 4128
Registriert: Mo 16. Jun 2014, 15:57
9
Auto: Audi A6 4B 2,5TDI
Motorkennbuchstabe: AYM
Getriebekennbuchstabe: FSC
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Audi A4 B8 2.0TDI Multitronic ruckelt beim bremsen, träge bei Rückwärtsfahrt

Beitrag von Horch »

Hallo in die Nachbarschaft,

Du schreibst, es sei ein geschwindigkeitsabhängiges Geräusch. Das deutet eher auf eine Ursache auf der Abtriebsseite des Getriebes, also alles von Scheibensatz 2 über Differential, Gelenkwellen und Radantrieb hin. Die Eingangswelle würde dagegen drehzahlabhängige Geräusche verursachen.

Ein paar ergänzende Informationen wären aber hilfreich.

Wann war der letzte Fluidwechsel?

Welches Fluid wurde benutzt?

Wurde der Außenfilter erneuert?

Wurde das Fluid im Differential kontrolliert bzw. mal erneuert?

Wurde nach dem Lamellenwechsel eine erneute Kupplungsadaption vorgenommen?

Grüße,

Horch
Der Optimist sieht in jedem Problem eine Aufgabe. Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem.
*** Bitte auch den [External Link Removed for Guests] des Portals beachten und bei Zufriedenheit betätigen ***
Antworten